Hindola Līlā (Jhulana) Kṛṣṇa-bhāvanamṛta 1
So sieht Kṛṣṇa, als er durch den Kadamba-Wald wandert, eine besondere Hindola, die mit Fahnen geschmückt ist. Doch als er hinaufsteigt und sich hinsetzt, es scheint, dass der personifizierte Ānanda (Kṛṣṇa) von der Göttin der Schönheit bedient wird. Um seine liebste Kānta mit ānanda-rasa zu besprengen, hebt Kṛṣṇa sie in die Schaukel. Wenn man Rādhā und Kṛṣṇa gegenüber sitzen sieht, kann man sich vorstellen: "Ah, ein bezauberndes 'Prema Sarovar' verbindet sich nun mit einem 'Ānanda Sarovar'."
Gerade dann singen die Sakhīs, als sie dem Rasika Yugala Puṣpa-Ārati darbringen! Und während des Ārati halten sie inne, um Kṛṣṇas Turban zurechtzurücken, um Pān, Mālās und Candan darzubringen.
Nachdem sie ihre Oranas an ihre Hüftgurte gebunden haben, beugen sich zwei Prāṇa Sakhīs vor und stellen einen Fuß zum Schieben vor sich hin. Zwei andere stehen in der Nähe, strecken ihre Arme aus, die Pān halten, und wenn Śrī Yugala Kiśora vorbeischwingt, stecken sie die Pān in ihren Mündern! Die anderen Sakhīs sammeln den Blütenstaub und streuen ihn über das Göttliche Paar in paramānanda!
In den Himmelsstraßen schauen die Svarga Devīs mit eifriger Aufmerksamkeit zu und unterhalten sich untereinander: "Aha! Heute haben wir das Glück, Rādhā Mādhavas Jhulan Līlā zu sehen!" Als jedoch der Wunsch erwacht, wie die Gopīs daran teilzunehmen, erkennen sie, dass dies unmöglich ist. So werden ihre Wünsche allein durch Darśana gesättigt!
Wenn die Körper der Svarga Devīs in Sattvika-Emotionen ausbrechen, lassen sie göttliche Blütenblätter regnen! Inzwischen werden auch die Wolken überwältigt und lassen feine Regentropfen fallen. Doch wenn sich der Regen und die Blütenblätter in der Luft vereinen, bilden sie den Nektar, der "Makaranda" genannt wird und auf die Körper der Gopīs fällt, um sich mit ihren Perlen anzufreunden. Mit anderen Worten, die Makaranda-Tropfen erscheinen nun wie Perlenschmuck.
Als die Gopīs Rādhā Kṛṣṇa über der Hindola betrachten, singen sie ohne Instrumente. Dennoch hallt ihr Saṅgīta vom Himmel wider, und der göttliche Duft aus ihren Mündern zieht die Bienen an. Daher ist das Mādhura-Summen der Bienen wie ein Gebet an die Gopīs.
Die ānanda candra von Rādhā Kṛṣṇa's Jhulan-vihāra erreicht allmählich einen Höhepunkt und ihre Halsketten, Ohrringe, Girlanden, Knöchelglocken und Kiṅkiṇī-mālās (Taillenglocken) tanzen alle auf ihren Körpern, um süß zu klingen! In der Tat, Rādhā Kṛṣṇas zartes Lächeln verrät ihre akute Freude!
Während die Wellen im Ozean von Rādhā Kṛṣṇas körperlichem Glanz höher und höher steigen, ist das Glück der Sakhīs grenzenlos! Doch als Yugala Kiśoras Augen rollen, beginnt auch Kāma, das ungünstige Element in diesem Spiel, in ihrem Geist zu rollen!
Doch durch Yogamayas unvorstellbare Magie sammeln Rādhā Kṛṣṇa irgendwie die Kraft, ihre Geduld zu bewahren!
Die mit Kadamba-Blüten beladenen Zweige wiegen sich mit den Bewegungen der Hindola. Daher dienen sie als Blumenfächer, um Rādhā Kṛṣṇa zu beruhigen. Viele schöne Blumengirlanden hängen zwischen den Zweigen. Aber weil sie sich mit den Bewegungen der Schaukel verschieben, können die rastlosen Bienen nicht auf ihnen landen; dies ist ein herrliches Bild.
Als Rādhā und Kṛṣṇa die Geschwindigkeit der Hindola erhöhen wollen, stoßen sie beide ihre Füße auf und ab. Und ihre schwungvolle Geschicklichkeit versetzt die Sakhīs in Erstaunen!
Doch als der Schwung zunimmt, zeigt sich eine erstaunliche Szene: Mit dem Gesicht zu Kṛṣṇa sitzend, dreht sich Rādhā über Kṛṣṇa an einem Ende des Schwungweges, und Kṛṣṇa dreht sich über Rādhā am anderen Ende! Wiederholt erscheint Rādhā über Kṛṣṇa - dann erscheint Kṛṣṇa über Rādhā.
So an ihre intime Rati Līlā erinnert, sind die Sakhīs nicht in der Lage, ihr Lächeln zu kontrollieren! So verdecken sie ihre Gesichter und zeigen mit ihren Fingern, um ausgelassen zu klatschen. Wenn Rādhā nach oben kommt, streift ihre Halskette Kṛṣṇas Brust. Und am anderen Ende tanzt Kṛṣṇa's Vaijayanti-Mālā über Rādhās Kañchulī! Das bringt paramānanda für die Sakhīs, die den Spaß beobachten!