Inkarnationsverbot in Christentum

Ein großer Teil der Christen hatten an der Vorexistenz der Seele bis im 6. Jahrhundert, als die Katholisch-Orthodoxe Kirche ein Fluch für diese Teil der Christen ausgesprochen hätte, gehalten.
Bis dahin, hielt man die Reinkarnation für eine fundamentale Lehre, das am Konzil von 451 sogar nochmals bekräftigt wurde.

Im 6. Jahrhundert ein von Kaiser Justinian kommunalen berufene Synod, wurde in Konstantinopel im Jahre 543 gehalten. "Die treibende Kraft im Hintergrund war eine Frau: Theodora. Sie hatte einen steilen sozialen Aufstieg hinter sich. Als die Tochter eines Bärenbändigers im Zirkus von Konstantinopel schlug sie sich durch als Hure, deren Dienste selbst vom Adel gerne in Anspruch genommen wurden. 

Sie wurde eine der Konkubinen Justinians, später seine Lieblingskonkubine und schließlich, im Jahre 523, gar seine Frau. Vier Jahre später sollte sie mit ihrem Gatten zusammen die höchste "weltliche" Macht erringen: die Kaiserkrone. ... Eine weitere Stufe konnte noch erklommen werden, die letzte: Ihre eigene Vergöttlichung. Und hier erwies sich die Wiederverkörperung als unüberwindlicher Stolperstein: Denn wie könnte die sündige Kaiserin als Göttin anerkannt, wenn alle Menschen wiedergeboren werden?

Theodora hatte mit der Zeit ihr eigenes Agentennetz über das ganze Reich gespannt. Da stand ihr auch die gesamte Macht des byzantinischen Kaisers zur Verfügung, denn Justinian war längst zu ihrem willigen Werkzeug geworden. Theodora versuchte zuerst die Westkirche (des gefallenen weströmischen Reiches) unter ihre Kontrolle zu bringen. Dazu verhalfen ihr Belisars Armeen, die den byzantinischen Einfluss auf Rom sicherstellten und es der perfiden Theodoras erlaubten, den Papst abzusetzen. An seine Stelle trat ein Günstling der Kaiserin.

Im 6. Jahrhundert ein von Kaiser Justinian kommunalen berufene Synod, wurde in Konstantinopel im Jahre 543 gehalten. In diesem Synod wurde durch den Druck des Kaisers (und seiner Frau) und mit Hilfe des hörigen Patriarchen Mennas den Wiederruf der Bekräftigung der Reinkarnationslehre aus dem Jahre 451 durchgesetzt.

Die Synode war für über das ganze Reich verstreuten Bischöfe jedoch nicht bindend. Deshalb wurde ein Konzil einberufen, welches die gefassten Beschlüsse sanktionieren sollte. Es wurden an alle Bischöfe Einladungsbriefe verschickt. Papst Virgilius, tadelte die Briefe denn auch aufs Heftigste und bekräftigte dadurch manchen Bischof, dem Konzil fernzubleiben.

Selbst die Kirchenfürsten der Ostkirche schienen der Einladung nicht so recht Folge leisten zu wollen. So konnte das Fünfte Allgemeine Konzil erst zehn Jahre später (553) in Konstantinopel zusammentreten. Auf Druck des Kaisers entschied die östliche Bischöfe stellvertretend für die ganze Kirche, dass von nun an die Reinkarnationslehre als Ketzerei zu gelten habe und jeder, der sie vertrete, verdammt sei.

Bedeutende Teile der Konzil-Akten, die den Fall Origen betreffen 'zufälligerweise' sind verloren gegangen, obwohl man fünfzehn Flüche (Anathemas) gegen den 300 Jahre zuvor verstorbenen Kirchenvater Origen formulierte. So heißt es an einer Stelle nur: "Wer Origen nicht verflucht... samt seinen gottlosen Schriften und alle anderen Häretiker, welche verflucht sind von der heiligen katholischen Kirche, ... der sei verflucht." 
(Das ist der Weg des Christlichen Wissens oder besser gesagt Glaube.)

Vierzehn Jahrhunderte wurde das Dialog über Wiedergeburt in dem konservativen Christentum verschwiegen, weil man geglaubt hat, dass in 553 ein wichtiger Kirchen Konzil ein Fluch (Anathema) über alle die an der Vorexistenz der Seele gehalten haben, gesprochen wurde.
Beweise, welche von Katholischen Gelehrten vorgestellt wurden, stellen in Frage, die Gültigkeit jener Flüche.

Die "Catholic Encyclopedia" gibt erstaunliche Informationen bezüglich des 5, Konzil: "Mit der Ausnahme von 6 "westlichen" Bischöfen... aus Afrika, haben an dem Konzil nur östliche Bischöfe teilgenommen. Keine Vertreter aus Rom waren anwesend; also alles war im Justinians Hand.

Obwohl Papst Vigilius zu der Zeit in Konstantinopel war, hat er abgelehnt daran teilzunehmen. Der Leiter des Konzils war Eutychius, Patriarch Konstantinopels, welcher unter der Kontrolle des Kaisers war."

Der Erzbischof William Alva Gifford schrieb in "The Story of the Faith" (p. 178),
Justinian übernahm die Leitung der Kirche. Kaiserliche Edikte regulierten die öffentliche Verehrung, leiteten kirchliche Disziplin und diktierten sogar theologische Doktrinen. Die Kirche gehörte dem 'Caesaro-papism,' oder Papstum der Kaisers.

Die Lüge von einem einzigen Leben kam vielen raffgierigen und machthungrigen Kirchenfürsten sehr gelegen. Schon immer gierte die Kirche nach weltlicher Macht. Seit dem sechsten Jahrhundert hatte jeder Mensch nur noch ein Leben zur Verfügung, das ihn unter gewissen Umständen ins "Himmelreich" führen konnte. Der Schlüssel dazu war der Glaube an die 'Erlösertat' von Jesus dem Christus... und auf Jesus hatte ... die Kirche das Monopol.

Und wer nicht an Jesus glaubte, beziehungsweise an die Kirche als alleinige Stellvertreterin Jesu, fiel der ewigen Verdammnis anheim.
Mehr unter https://www.zeitenschrift.com/artikel/reinkarnation-die-grosste-luge-der-kirche

Einige Christliche Propagandisten behaupten Origenes hätte mit der Reinkarnationslehre nichts zu tun.
Einige seiner unbequemen Bücher sind "verschwunden" aber es gibt Hinweise über Origenes Reinkarnationslehre in den Schriften seiner Gegner.

Zum Beispiel Theophilus (385 - 412 n. Chr. Rechnung), Patriarch von Alexandria, hatte sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, dass die Lehre Origenes die christliche Erlösung "zu verringern scheint" (zitiert von Hyeronimus (Jerome)):
"Was ist der Sinn des Predigens, dass Seelen wiederholt in Körpern eingesperrt sind, nur um wieder freigelassen zu werden und dass wir viele Todesfälle erleben? Weiß er (Origenes) nicht, dass Christus gekommen ist, nicht,
um Seelen nach ihrer Auferstehung von Körpern zu befreien oder
um die befreiten Seelen wieder in Körpern zu kleiden,
damit sie aus himmlischen Regionen herabkommen könnten, um wieder mit Fleisch und Blut zu investieren?
Stattdessen kam er, um unsere wiederbelebten Körper mit Unbestechlichkeit und ewigem Leben zu präsentieren."

(Quelle (Jerome, Letters 98.11. siehe mehr unter https://www.near-death.com/reincarnation/history/church-history.html)

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