Die Natur der Spirituelle Liebe
Die Natur der Spirituelle Liebe
Wenn
die anziehenden Eigenschaften des "Objektes" der Zuneigung
weiter
bestehen und noch verstärkt auftreten,
und man hat weiter Gemeinschaft mit dem "Objekt" der Zuneigung
dann wächst die Zuneigung und wird zu Anhaftung.
Diese Anhaftung wird Teil des Bewusstseins (z.B. Krishna Bewusstsein).
Das Bewusstsein ist laut dem Transzendentalen Wissen der Sitz
der Anhaftungen, Überzeugungen oder Liebe.
Die Spirituelle Liebe ist die intrinsische Natur der Seele. Sie ist durch das Praktikum von Sadhana-Bhakti erweckt, wie Rupa Gosvami schreibt in Bhakti Rasamrita Sindhu
kṛti sādhya bhavet sādhya / bhāvā sa sādhanābhidhā
Das was getan wird, um das Ziel (des Lebens) zu verwirklichen
- kṛti sādhya sādhya
was als der Zustand des Erwachen der Spirituellen Liebe (bekannt
ist) - sa bhavet bhāvā
heißt die Praxis (der spirituellen Hingabe) - ābhidha sādhana
Dieser bhava ist ewig existierend in der Seele, und manifestiert sich, oder
wird erweckt
wen man die Praxis - Sadhana bhakti folgt. Ohne Sadhana Bhakti zu
praktizieren,
wird die spirituelle Liebe nicht erweckt, wie Krishna Das Kavi-raj Gosvami
schreibt in Caitanya-caritamrita (Madhya lila 22.107):
nitya-siddha
kṛṣṇa-prema 'sādhya' kabhu naya
śravaṇādi-śuddha-citte karaye udaya
Die ewige, vollkommene Liebe für Krișna - nitya-siddha prema kṛṣṇa
ist nicht etwas was man bekommen kann (sie existiert in nicht
manifestierten Zustand im Herzen) - naya sādhya kabhu
Angefangen mit dem Hören (über die Spiele des Transzendentalen Herrn) - ādi
śravaṇa
wird das Bewusstsein gereinigt und (die Liebe) erweckt - citte
śuddha karaye udaya
nitya siddhasya bhāvasya / prākatyam hṛdi sādhyatā
Durch diese (sadhana - Praxis), wird sich die ewige, vollkommene Liebe -
asya nitya siddhasya bhāva
im Herzen als Verwirklichung manifestiert - hṛdi sādhyata
prākatyam
Das Subjekt der Spirituellen Liebe ist Șri Krișna oder einer Seiner
Transzendentalen Formen.
In der Spirituelle Welt gibt es keine Erscheinungsweise
der Materiellen Natur wie die der Leidenschaft oder Dummheit und
somit
- keine negative Änderungen der Eigenschaften des
Geliebten, Transzendentalen Krishna oder
- Änderungen eigenes Bewusstseins = Liebe,
Dies ist der Ebene der Reinen Tugend (shuddha sattva), nicht
der Tugend der materiellen Welt, wenn man den Geist nach Vrindavan-Krishna richtet um Seine Liebevolle
Spiele zu verinnerlichen.
In
Gaudiya-Bhakti so wie er von Sri Caitanya gepredigt wurde, ist das Hören über
die Spiele
Șri Krishna in Vrinda-van bevorzugt, um eben auf die Meditations-Pfad -
raga-anuga-sadhana - vorzuschreiten, wenn man die dementsprechende
Qualifikation erreicht hat.
Sri Rupa Gosvami präsentiert die Grundlage der Raganuga sadhana in drei Haupt-slokas. Der erste lautet:
kṛṣṇaḿ smaran janaḿ cāsya preṣṭhaḿ
nija-samīhitam
tat-tat-kathā-rataś cāsau kuryād vāsaḿ vraje sadā (Bhakti-rasämrita-sindhu 1.2.294)
Erinnere dich an Krishna zusammen mit Seinen sehr lieben - kṛṣṇaḿ smaran ca asya preṣṭhaḿ
(ewige) Gefährten die man selber bevorzugt (wählt) - janaḿ
nija-samīhitam
Und auf diese Weise von bestimmten
Spiele angezogen - cāsau
tat-tat-kathā rataś
sollte man immer in Vrindavan leben - kuryād vāsaḿ
sadā vraje.
In seiner Erläuterung zu dieser sloka sagt Sri Jiva Gosvami:
"In Vrindaban oder Vraja-mandala zu leben ist das Beste; aber, wenn das nicht
möglich ist, sollte man versuchen da im Geist zu leben."
Sriman Mahaprabhu (Sri Krishna Caitanya) sagte:
"mora mona vridaban" - Mein Geist ist Vrindaban.
Daher, wo auch immer der Herr sich aufhielt, war Vrindaban mit Ihm, in seiner
Vertiefung in Krishna's Vrindavan lila.