Jesus Aussagen - Gerd-Lüdemann

Jesus Aussagen - Gerd-Lüdemann

Gerd Lüdemann ist ein deutscher evangelischer Theologe. Von 1983 bis 1999 lehrte er Neues Testament an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen. Von 1999 an bis zum Eintritt in den Ruhestand 2011 lehrte er dort mit einem Sonderstatus "Geschichte und Literatur des frühen Christentums" und leitete an der Universität die Abteilung "Frühchristliche Studien" des "Instituts für Spezialforschungen".[1][2]

Lüdemann wurde vor allem für seine Beiträge zur historischen Jesusforschung bekannt, in denen er eine besonders konsequente Position vertritt. Seine Veröffentlichungen führten zu theologischen Kontroversen sowie zu einem längeren Rechtsstreit. Laut Lüdemann wurde bei dem juristischen Streit deutlich, dass theologische Wissenschaftler ihre Forschungen nicht frei betreiben können, weil sie den "Vorgaben" der Religion und des Staatskirchenrechts verpflichtet sind.

Im März 1998 veröffentlichte Lüdemann das Buch Der große Betrug und Was Jesus wirklich sagte und tat. Darin unternahm er eine Analyse ausgewählter neutestamentlicher Texte der kanonischen Evangelien und des Thomasevangeliums, um festzustellen, welche davon vom historischen Jesus von Nazaret stammten und welche ihm nachträglich zugeschrieben worden sind. Aufgrund seiner eigenen Kriterien für echte und unechte Jesus-Worte kam er zu dem als "empirisch" bezeichneten Ergebnis, dass nur ein kleiner Bestand von etwa fünf Prozent der gesamten Jesus-Überlieferung auf Jesus selbst zurückgehe.

Aus diesem Ergebnis folgerte Lüdemann, schon das Urchristentum habe Jesu Worte und Taten "zu verfälschen und übermalen" begonnen und sich "Jesus so zurechtgemacht, wie er ihren Wünschen und Interessen entsprach und wie er ihnen im Kampf gegen Abweichler und Andersgläubige am nützlichsten zu sein schien." siehe Wiki.

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