Frühe Belege für nachmosaische Autorenschaft: Anachronismen 2

Jahrhunderte nach dem Fund von Isaak ibn Jaschusch haben die Bibelwissenschaftler
den Anachronismus von Genesis 36 ergänzt,
indem sie auf mehrere andere Anachronismen in den Pentateuch-Erzählungen hingewiesen haben,
wie z. B. die Erwähnung der Philister zur Zeit der Patriarchen (Gen 26),
da aus archäologischen und außerbiblischen historischen Aufzeichnungen man weiß,
dass sie das Land nicht vor dem 12. Jahrhundert v. Chr. Rechnung besetzten;
daher ist ihre Erwähnung zur Zeit Abrahams ein Anachronismus und repräsentiert höchstwahrscheinlich die geopolitische Welt des 10. und 9. Jahrhunderts v. Chr. Rechnung, als die Philister eine wichtige Rolle in der Politik Israels spielten. 

Ein weiterer häufig erwähnter Anachronismus in der Genesis sind Hinweise auf domestizierte Kamele (z. B. Gen 24). Kamele wurden erst viel später domestiziert
und spiegeln daher die historische Realität der späteren Zeit Periode des Autors wider. 

In der Tat hebt die Erwähnung der Kamelkarawane in der Josephsgeschichte, die "Gummi, Balsam und Myrrhe" (Gen 37,25) transportiert, heben Produkte hervor, die Teil des arabischen Handels waren,
die im 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. Rechnung blühte.
Der Verfasser dieser Passage muss also im 8. oder 7. Jahrhundert v. Chr. Rechnung geschrieben haben und die Merkmale seiner geopolitischen Welt auf die Erzählungen, die er verfasste, übertragen haben.

Quelle Early evidence of post-Mosaic authorship: anachronisms 

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