Das Wunder von Kapernaum

Das Wunder von Kapernaum

Manche Christen behaupten: wären die Evangelien alle gleich, hätte auch eines gereicht. 

1. Drei von diesen Evangelien sind teilweise gleich:
"Lukas" hat mit "Matthäus" 240 Verse gemeinsam.
"Lukas" hat mit "Markus" 350 Verse gemeinsam;
"Markus" hat mit "Matthäus" 600 Verse gemeinsam
siehe:
Irenäus und die 4 "Evangelien" 

2. Es werden dieselbe Geschichte erzählt aber auch mit widersprüchlichen Angaben,
siehe ein Beispiel unten:
13. Matthäus 8:5-7
Da aber Jesus einging zu Kapernaum, trat ein Hauptmann zu ihm, der bat ihn
6 und sprach: HERR, mein Knecht liegt zu Hause und ist gichtbrüchig und hat große Qual.

Lukas 7:1-6
1 Nachdem er aber vor dem Volk ausgeredet hatte, ging er gen Kapernaum.
2 Und eines Hauptmanns Knecht lag todkrank, den er wert hielt.
3 Da er aber von Jesu hörte, sandte er die Ältesten der Juden zu ihm und bat ihn, daß er käme und seinen Knecht gesund machte.

Dies ist ein Beispiel wo dieselbe Geschichte erzählt wird
und zwar in zwei "offenbarten" "Evangelien" mit widersprüchlichen Angaben:
Einmal kommt der Hauptmann zu Jesus, und in den anderen sendet er einmal "die Ältesten" und ... zweites Mal die Freunde.

Die christliche Lösung für diesen Widerspruch wird unter dem unten stehenden Link zu finden:
https://bibelbund.de/2014/12/ging-der-hauptmann-von-kapernaum-selbst-zu-jesus/

Ist aber dieser Erklärung richtig?
Der Christliche Apologet sagt:
1. "Nach dem Bericht des Matthäus (8,5-13) hat man den Eindruck, dass er selbst zu ihm geht."
Die Aussage ist falsch, Man hat nicht den Eindruck.
Er trifft sich tatsächlich mit ihm, siehe Matthäus 8:5: Da aber Jesus einging zu Kapernaum, trat ein Hauptmann zu ihm,
"And when Jesus was entered into Capernaum, there came unto him a centurion,"

Der Christliche Apologet sagt:
2. Im ersten Jahrhundert galt der Bote als Repräsentant dessen, der ihn schickte
Diese Aussage ist falsch, weil der Autor will den Eindruck vermitteln, das wäre eben der Brauch jener Zeit. Die Wahrheit ist, dass schon immer der Bote als Repräsentant dessen, der ihn schickte gilt.
Er ist sehr spezifisch, als hätte nur im ersten Jahrhundert so etwas gegolten,
weil kein Autor in der Geschichte,
weder "damals" noch "im ersten Jahrhundert",
hat je geschrieben, dass
der Besuch der Bote kann man in einer Erzählung mit dem Besuch des Senders der Bote ersetzen,
oder umgekehrt, denn das wäre eine Lüge, was die Geschichte angeht.

Somit kann man nicht schreiben,
"ein Hauptmann trat zu Jesus" und behaupten
es wären sein Botschafter gewesen,
nur weil "nach Lukas" behauptet, dass es nicht so war,
und die Kirche versucht die gegensätzlichen Aussagen, nicht als gegensätzlich erscheinen zu lassen. 

3. Aufgrund dieser Angabe "Im ersten Jahrhundert galt der Bote als Repräsentant dessen, der ihn schickte" schlussfolgert der Christliche Apologet:
"Der Hauptmann (weil "Im ersten Jahrhundert galt der Bote als Repräsentant dessen, der ihn schickte") kam historisch gesehen also nicht selbst, sondern schickte autorisierte Boten."

Das ist eine falsche Schlussfolgerung, weil "Matthäus" sagt nicht, "der Hauptmann hat Boten zu Jesus geschickt" sondern, dass der Hauptmann zu Jesus kam.

Der Text von den Verfasser von "nach Lukas" passt nicht mit dem Text von den Verfasser von "nach Matthäus",
Es geht nicht um das Schreibstil sondern um verschiedene Aussagen. 

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