28-42 Warum die Freude der Sakhīs immer größer wird

28-29 "Die törichten Asuras sind neidisch auf Kṛṣṇa", sagt Mañjuvāk. "Obwohl sie Sinnesgenuss, Reichtum, Glück und die Macht über andere zu herrschen begehren, ist es parāma Iśvara Kṛṣṇa, der diese Dinge verleiht."

Kalokti sagt: "Einmal kehrte eine rehäugige Gopī nach dem Zusammensein mit Kṛṣṇa nach Hause zurück und war noch so sehr in die Erinnerung an ihre gemeinsame Nacht vertieft, dass sie Angst bekam, als sie ihre Schwiegermutter sich nähern sah. Da sie dachte, Kṛṣṇa sei noch bei ihr, rief sie aus: 'Oh Priyatama! Lauf schnell weg und versteck dich, meine Schwiegermutter kommt!'"

30-31 Mañjuvāk sagt: "Murajit (der Bezwinger Muras) wohnt in den Herzen der keuschen Yuvatīs, er schenkt Glückseligkeit und ist ruhig, selbst wenn er Berge hebt (Govardhana). Kalokti sagt: "Kṛṣṇa wurde von seinen Feinden, die er tötete, gehasst, vom Deva Rāja Indra beneidet, weil er sein Yajña störte, und von der Kaliya-Schlange verabscheut, weil sie verjagt wurde. Doch Kṛṣṇa verlieh ihnen allen Glück."

32-33 "Kṛṣṇa ist der Klügste", ruft Mañjuvāk aus. "Selbst seine Fehlerfinder können seine Fehler nicht entdecken. Wenn er am Morgen von Rādhās Nikuñja nach Hause kommt, ist ihr Āltā (rot Fuß Lake) mit seinem kuṅkuma Tilaka beschmiert...und die schwarze Kasturī von Rādhās Brüsten ist über seine Brust geschmiert.

Kalokti sagt: "Kṛṣṇa's Mādhurya dehnt sich mit Rādhās immer größer werdendem Prema aus. So dehnt sich das Glück der Sakhīs mit Rādhā Kṛṣṇa's immer größer werdendem Vilāsa Mādhurī aus!"

Ṭīkā: So wie Kṛṣṇas Mādhurya, Rādhās Prema und das Glück der Sakhīs sich immer weiter ausdehnen, so wächst auch das Bhājan-ānanda für diejenigen, die darüber meditieren.

34-35 Mañjuvāk: "Aha re! Kamsāris (Kṛṣṇas) Füße sehen aus wie eine Kamala, sein Gesicht ist schöner als der Mond, seine Augenbrauen können mit einer Reihe von Bienen verwechselt werden und sein Mund ist wie Amṛta. Außerdem gleichen seine Augen zwei rastlosen Indīvaras; seine Zähne sind weiß wie Kuṇḍa-Blüten, sein Lächeln ist kühl wie die Mondstrahlen, und seine Rede ist wie Nektar."

Kalokti: "Kṛṣṇas Finger sind zart wie neue Blätter, und seine Nägel ähneln Vollmonden. Seine Wangen glänzen wie Spiegel und seine Körperfarbe gleicht einer neuen Regenwolke. Die Damen verwechseln Kṛṣṇas Gesicht oft mit einem Lotus und sehnen sich danach, es zu genießen wie durstige Honigbienen. Für die Heiligen ist Kṛṣṇa kühl wie der Mond, und für seine hingebungsvollen Verehrer ist er liebevoll wie ein Vater. Aber in den Kuñjas lauert er als Kuñja Vihari!"

36-37 Mañjuvāk: "Kṛṣṇa soll uns beschützen. Für die Asuras ist er wie ein Donnerkeil, doch für die Sundarī Ramaṇī erscheint er als Amor. Im Universum gibt es keinen anderen Spender oder heldenhaften Kämpfer, der ihm gleichkommt. So ist er unvergleichlich!"

"Unser Kṛṣṇa ist Vraja Mohana!", ruft der Śārī aus. "Vṛndāvans Wald-Latās erfreuen ihn mit ihren brustförmigen Früchten, ihren lächelnden Blüten und lippenförmigen Blättern."

38-39 "Kṛṣṇa's Flöte verleiht sarva Siddhi!" erklärt Mañjuvāk. "Abgesehen davon, dass sie die Wünsche aller erfüllt, wirkt sie wie Narayans cit śakti, um mystische Siddhis für die Yogīs und Bhakti für die Bhaktas zu liefern. "Kalokti: "Kṛṣṇa Candras Kīriti (Ruhm) ist süß wie ein Nektarstrom, kühlend wie die Mondstrahlen und Jagat Pāvanī (Reiniger des Universums) wie der Ganges!"

40-41 Mañjuvāk: "Kṛṣṇas Rūpa, Guṇa und Mādhurī sind alle anupama (unvergleichlich). Kalokti sagt: "Kṛṣṇas Kāntās (Geliebte) sind übervoll mit Prema, und Kṛṣṇa ist ziemlich vidagdha (klug, spielerisch und geistreich) in seinem Umgang mit ihnen. Außerdem ist Kṛṣṇa parama rasika (durstig danach, liebende Geschmäcker zu genießen). Daher ist Kṛṣṇas Vilāsa (Liebesspiel) mit den Gopīs unvergleichlich."

42 Mañjuvāk antwortet: "Subala und die anderen Priyā-narma Sakhās teilen eine besondere Freundschaft mit Kṛṣṇa. Da sie seine innere Vorliebe kennen, machen sie ein Blumenbeet in den Nikuñjas, und dann bringen sie Kṛṣṇa's Priyā Vallabhas und engagieren sie für sein Ramaṇa Vilāsa.