1-2 Vraja Aparāhna Līlā Sutra Rādhās Vīrahā

śrī-rādahāma prāpta-gehāṁ nija-ramaṇa-kṛte kḷṛpta-nānopahārāṁ
susnātāṁ ramya-veśāṁ priya-mukha-kamālāloka-pūrṇa-pramodām
kṛṣṇaṁ caivāparāhṇe vrajam anu calitaṁ dhenu-vṛndair vayasyaiḥ
śrī-rādhāloka-tṛptaṁ pitṛ-mukha-militaṁ mātṛ-mṛṣṭaṁ smarāmi

1 Wenn Rādhā nach Hause kommt, bereitet sie viele Arten von Süßigkeiten für Kṛṣṇas abendlichen Bhojana vor. Dann badet sie, kleidet sich schön an und ist verzaubert, wenn sie Kṛṣṇas Lotosgesicht sieht. Und als er mit seinen Sakhās und Dhenus nach Nandagrāma aufbricht, sättigt Kṛṣṇa seine Augen, als er Rādhikās lächelndes Gesicht sieht! Dann kehrt er nach Hause zurück, trifft seinen Vater und wird von seiner Mutter und den anderen Damen des Hauses gestreichelt. So wollen wir uns an Rādhā und Kṛṣṇa während des späten Nachmittags erinnern. (Smaraṇa-maṅgala, 7)

Ṭīkā: Dieses Kapitel erklärt das obige Sutra in 110 Ślokas. Kavīrāja Gosvāmī beschreibt Kṛṣṇas Aktivitäten mit den Sakhās bis zu śloka 48, dann kehrt das Thema zu Rādhā zurück. Aber im Kṛṣṇa-Bhāvanāmṛta geht Śrīla Cakravartīpāda direkt dorthin, wo sich Rādhikās līlā entfaltet, so wie es Śrī Rūpa im Sutra tut. Er hat einen guten Grund für dieses Vorgehen.

Sein niṣṭhā ist im mañjarī bhāva. Daher geht sein Geist immer zuerst zu Rādhā. Aber dann erzählt Śrīla Cakravartīpāda gekonnt Kṛṣṇas Aktivitäten, als säße er in Rādhās Versammlung und hörte sie von der Sakhī namens Candana-kalā. Hier ist also die Krisna-Bhāvanāmṛta-Version:

Rādhā's Vīrahā -Fieber

Die verlassene Rādhā ruht zu Hause in Javat. Nachdem sie Kṛṣṇa verlassen hat, hat sie Herzklopfen, und Gewissensbisse und Vīrahā quälen sie unkontrollierbar. So empfindet sie selbst eine halbe Sekunde wie ein Kalpa, ihr Haus wie einen dunklen Brunnen und ihre Bescheidenheit wie einen Blitz, der sie auf den Kopf trifft!

Rādhās Notlage überwältigt die Sakhīs! Um Śrīmatis Fieber zu kühlen, salben sie ihren Körper ständig mit Candana, aber ihr Viraha-Feuer trocknet das Candana sofort aus, so dass es abblättert! Als alle Versuche scheitern, Śrīmati zu kühlen, legen die Sakhīs sie auf ein Bett aus nassen Blättern, die mit Kampfer bestreut sind.

Zu dieser Zeit kommt Candana-kalā Sakhī an, und die Sakhīs fragen nach: "Oh Candana-kale! Woher kommst du?"

"Aus Nandagrāma", antwortet sie.
Die Sakhīs: "Warum?"
Candana-kalā: "Ich komme auf Vrajeśwarī Yaśodās Bitte hin."
Die Sakhīs: "Was ist das?"
Candana-kalā: "Sie bittet Rādhā, schnell Süßigkeiten zuzubereiten und sie für Kṛṣṇas Abendmahl zu schicken."
Die Sakhīs: "Was macht Kṛṣṇa jetzt?" (Krisna- Bhāvanāmṛta, 16.2-4)

Kehren wir zum Text zurück, um das herauszufinden.

Kṛṣṇa schließt sich den Sakhās an

2 Als der lotusäugige Kṛṣṇa zurückkommt, sind die Sakhās verjüngt! So blasen sie Flöten und Büffelhörner oder machen süße Klänge, indem sie auf Blätter blasen. Einige Jungen spielen sogar Vinas. Während sie Kṛṣṇa umringen, dient jeder Sakhā ihm nach seiner eigenen Stimmung.

Kṛṣṇahnika-kaumudi 5.1-8 sagt: Als alle Jungen Kṛṣṇa umgeben, nachdem sie ihren Kummer vertrieben haben, flehen sie ängstlich: "Oh Prana-Sakhe! Wo warst du so lange?.....und warum bist du mitten in unserem Spiel gegangen?"

Madhusudan hält inne, und da er die Sakhās sprachlos sieht, beginnt er zu antworten. Während seine glänzenden Lippen mit einem zarten Lächeln glänzen, scheint es, als würden blinde Honigbienen die Blumen seiner Rede küssen.

"Seht her, Sakhās!" sagt Kṛṣṇa, "Ich ging zur Yamuna, um mich von der Sommerhitze zu erholen, und ich traf einige junge, schöne Freunde, die mir halfen. Aber aus Angst vor Verzögerungen ging ich nur kurz mit ihnen ins Wasser. Deshalb habe ich dich nicht angerufen, damit die Kühe ungestört weitergrasen können. Nun gut, jetzt ist es schon spät, also lasst uns auf unseren Flöten spielen, um die Kühe zusammenzutreiben. Es ist Zeit, nach Hause zu gehen."

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