Abrahams Aufbruch aus Mesopotamien

Mesopotamien - Abrahams Aufbruch aus Mesopotamien

Nach der Rückkehr der Hebräer aus der Babylonische Sklaverei, gab es der große Umbruch in ihrer Religion, dann wurde auch die Geschichte des Volkes Israels neu erfunden und auf göttlichen Grundlagen gebracht.
Se entstand der Vater des Hebräischen Volkes, Abraham aus der Stadt Ur (oder Haran?) Babylon (Mesopotamien) und emigrierte nach Canaan, auf dem Geheiß "Gottes", hier Jehova, nicht mehr Gott El oder die Götter - Elohim. 

Abrahams Aufbruch aus Mesopotamien
Am Anfang der Geschichte des jüdischen Volkes steht

  • der Aufbruch einer Sippe aus der Stadt Ur in Mesopotamien (1. Mose 11,28).
  • die Geschichte von der Brautsuche für Isaak (1. Mose 24) und
  • die Jakobsgeschichte (1. Mose 28-30)

Alle deuten hingegen darauf hin, dass die Familie Abrahams in Harran (oder Haran) im heutigen syrisch-türkischen Grenzgebiet zu Hause war. Um die Bereitschaft zum Aufbruch aus dem babylonischen Exil zu erhöhen, wurden Abraham - und indirekt auch den späteren rückkehrbereiten Juden - große Verheißungen für das Leben im fernen Palästina verkündet. 

Im 12. Kapitel des ersten "Buches Mose" siehe Exodus eine literarische Erfindung wird die Aufforderung Jehovas, in ein Land zu ziehen, das Gott Jehova dem Abraham zeigen würde, verbunden mit Verheißungen:
"Und ich will dich zum großen Volk machen und
will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein" (1. Mose 12,2).

Es könnte sein, dass dies die ältere Tradition ist und die Stadt Ur erst während der Exilszeit in den biblischen Text eingefügt wurde, weil Ur näher an den Siedlungsgebieten der verschleppten Juden in Babylonien lag und als bedeutende antike Stadt bekannt war. In jedem Fall wird die Geschichte vom Aufbruch Abrahams aus Ur (oder Harran?) von vielen Theologen als Legende angesehen, die in der Exilszeit eine besondere Bedeutung gewann. 

Den Juden im Exil sollte mit der Geschichte vom Aufbruch Abrahams aus Mesopotamien nahegelegt werden, selbst "in ein von Jehova gewiesenes Land zu wandern", schreibt der Alttestamentler Rainer Albertz. Abraham wurde "den Exilierten als leuchtendes Ur- und Vorbild der Rückkehr in ihre alte Heimat vor Augen" geführt.[1]

Der Segen sollte bemerkenswerterweise nicht auf die Verwandtschaft oder das Volk Abrahams beschränkt bleiben, denn Jehova kündigte gleich anschließend an: 
"Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; 
und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden." 

Wenn es zutrifft, dass diese Verheißungen auch die Juden im babylonischen Exil ansprechen und zur Rückkehr in die Heimat veranlassen sollten, so entdecken wir also bereits hier, in der Geschichte über den Ursprung des jüdischen Volkes, eine Verbindung zu Babylon. Dann ist es keineswegs beliebig, dass Abraham in dieser Erzählung aus Mesopotamien aufbrach und nicht aus irgendeinem anderen Land. 

Die Erfahrungen im Babylonien der Exilzeit hatten demnach einen beträchtlichen Einfluss darauf, wie der Gründungsmythos des jüdischen Volkes gestaltet wurde. Und so machte sich Abraham nach biblischer Überlieferung zusammen mit seiner Frau, Verwandten und Bediensteten auf den Weg in das Land Kanaan, und Iehova kündigte ihm an, dass er seinen Nachkommen dieses Land geben würde, in dem bisher die Kanaaniter wohnten.

In Wirklichkeit bevor die Siedlung im Kanaan etwa 1200-1100 v. Chr. Rechnung., sollen die Hebräer, einfache Nomadenstämme die in der Historischen Analen offensichtlich nicht erwähnenswert waren. Sie lebten wahrscheinlich während der Zeit der Sesshaftwerdung der Nomaden zu Beginn der Bronzezeit, also zwischen 1900 und 1500 v. Chr. Rechn. an unbekanntem Ort zwischen dem Mittelmeer und Mesopotamien, siehe Entstehung des Judentums.

In der ersten Variante der Schöpfung ging es um die Götter (elohim), die in diesem Geschehen tätig waren und um die Elohim auf einem "Gott" zu reduzieren, haben die Hebräer einfach die Verbe mit geringsten Aufwand im Einzahl umschaltet und somit haben noch eine größere Wirkung erzielt: 
sie haben die Götter - Elohim mit ihrem ursprünglichen Vater - der Gott El gleichgestellt -"Götter" = "Gott"

[1] Rainer Albertz: Die Exilszeit, Stuttgart 2001, S. 197.

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