88-92 Kundalata hat gedroht das Treffen zu behindern, ist aber jetzt dafür

8. Kapitel Madhyāhna līlā

Lalita wendet sich an Kundalata: "Hey sakhi! Dein Cousin ist ein Schwächling; da du eine freimütige junge Frau bist - warum fürchtest du ihn?

Radha antwortet: "Oh sakhi! Kundalate! Wir werden zu meiner Kunda gehen und die Schönheit von Mādhava (was auch Frühling bedeutet) genießen. Dann werden wir nach dem Baden zurückkehren; was kann Krishna tun?

Hey Vrinde! Geh schnell und vertreibe Krishna von unserem Badeplatz. Das Ghat ist kein Ort, an dem sich die Männer aufhalten sollten. Was sollte ein Kuhhirte wie Govinda dort tun?"

Vrinda antwortet (und belächelt Kundalata): "O Radhe! Ich bin sehr sanftmütig, doch Krishna ist ein starkes Tier; wie kann ich ihm also etwas verbieten? Andererseits bist du eine junge, kräftige Frau - sicher kannst du diesen pfauengefiederten Kerl hinauswerfen!"

Kundalata scherzt daraufhin: "Ach Vrinde! Du irrst dich. Warum sollte Chandi (Radha) Pashupati (Krishna) verjagen; denn ist Chandi nicht die bessere Hälfte von Pashupati?

Ṭīkā: Chandi ist Durga, und Pashupati ist ihr Ehemann Shiva. Chandi sitzt immer auf dem Schoß von Pashupati. Hier scherzt Kundalata: "Wenn Chandi Radha) Pashupati (Krishna den Kuhhirten) erreicht, dann würde sie ihn sicher nicht verjagen, sondern auch auf seinem Schoß sitzen!" Somit zeigt sich Kundalata für das Treffen zwischen Radha und Krishna.

Vrinda erwidert Kundalata mit einem Wortspiel: "Hey Sakhīs! Seht nur, eine wohlerzogene Kundalata wurde von einer unruhigen Madhusudan (Biene) genossen. Aber jetzt will sie sich um den Punnaga-Baum wickeln." (Die Bedeutung: Subhadrās Frau, Kundalata, wurde von Krishna genossen, und nun will sie ihn wieder genießen!)

Ṭīkā: Die Einlenkung Kundalatas wird von Vrinda anders interpretiert.

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