Shabdha-Brahman

Shabdha-Artha Brahman

In der Tantra Schriften werden die aksharas (Klänge)
auf die zuständigen spezifischen Gottheiten der Shaktis (Energie) jedes Klanges zurückgeführt.
Die aksharas sind potente Klänge, die mit den Phasen der Schöpfung (der materiellen Welten) verbunden sind.

Sie sind gesetzmäßig mit Objekten als Klang (shabda) und derene Bedeutung (artha) verbunden.
Die Klänge die man heutzutage in den aktuellen Sprachen benutzt
sind nicht diese aksharas, oder sind nur verzehrte Varianten davon.

Baladev Vidyabhushan schrieb in seinem Kommentar zu Vedantra Sutra 1.3.28,
dass die Schöpfung aller Lebewesen durch Brahmaa (das erste Lebewesen in einem Universum)
sich aus der Erinnerung ihrer Formen und Eigenschaften,
durch die Aussprache der entsprechenden Worte fortsetzt.

Dies ist eine andere Ebene des Verständnisses der Macht des Wortes.
Der Aspekt der Ewigkeit des Klanges (shabda) und der dazu hängenden Bedeutung (artha)
beruht auf deren ursprünglichen spirituellen Quelle shabda-artha-brahman,
weil eben der Transzendentale Herr die Quelle sowohl der Objekten als auch deren Bedeutung ist.

Das in der Vielfalt der spirituellen Welt vorhandene Wort und seine Bedeutung
sind auf der Scheinwelt (die materielle Welt) durch den Filter des Falschen Ego,
welches durch die drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur (Tugend, Leidenschaft und Ignoranz) gefärbt ist, übertragen.

Sie sind die Vielfalt der Manifestationen von Spirituellen Shakti betätigt durch Shaktiman (der Besitzer der Energie) durch den Filter des Falschen Ego in Tugend, Leidenschaft und Ignoranz.

Das Klang(-wort) hat die Natur der Silben die es bilden, und so befindet sich die Schöpfungskraft des Universums  in der einzelnen Klängen des Alphabets. Die verschiedenen Klänge sind mit den verschiedenen Funktionen der Schöpfungskraft verbunden,
und ihre Gesamtheit ist als Matrika oder "Mutter der Wesentliche" bezeichnet.

Genau so wie eine Sankalpa - reine Gedanke -mehrere Stufen durchlaufen muss, bevor sie sich als konkrete Schöpfungskraft manifestiert, auch der Klang der Einweihung-Mantra muss mehrere Stufen durchlaufen, bevor es voll durch den Hörenden erfahren (verwirklicht) wird.

Diese Stufen heißen para, pashyanti, madhyama and vaikhari.
Die Einweihung-Mantra ist keine neckische Kombination von Klängen,
sondern die feinstoffliche Form der Gottheit, welche in dem Mantra residiert.
Das Ziel der Mantra-Meditation ist mit der Gottheit des Mantra Kontakt zu nehmen.

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