1-11 Eine Beschreibung des Śarata Waldes

1-2 Danach kommt Kṛṣṇa zum Śarata-sukhada-Kuñja, und sagt zu Rādhā: "O Priye! Dieser Wald gleicht der Schönheit eines Mädchens in der Pubertät. Ihre Monsun-Kindheit ist vergangen, und nun erwacht ihre jugendliche Schönheit im Herbstwald."

Ṭīkā: Der Anblick der Varṣā und Śaratas (Herbst) Waldschönheit erinnert Kṛṣṇa an Kiśorī-maṇi Śrīmatī Rādhārāṇīs Vaya-sandhī (Pubertät). So sagt er zu ihr: "O Priye! Die Züge eines Mädchens werden am fesselndsten, wenn sie eine nava Kiśorī wird. So erinnert mich dieser Wald an dich."

3 Kṛṣṇa fährt fort: "Priye! Beobachte nur das Verhalten der Honigbienen. Sie verlassen die blütenlosen Yūthikā Latās auf der Suche nach neuen Blumen, so wie ein lüsterner Mann eine alternde Frau vergisst, um sich mit einem hübschen jungen Mädchen zu vergnügen.

4 O Prāṇa-Priye! Sieh, wie dieser Aṭavī die Opulenz des Herbstes zeigt! Die roten Guñjā-Beeren reifen, Pfauenfedern liegen überall verstreut, und die weißen Kāśa-Blüten schmücken den Boden. Da der Himmel frei von Regenwolken ist, sind die Pfauen still - doch die Schwäne rufen melodiös."

Ṭīkā: Wenn die weichen, weißen Kāśa-Blüten auf den Boden fallen, bilden sie ein ideales Blumenbeet (keli-talpa). Kṛṣṇa erwähnt diesen und andere romantische Anblicke des Herbstes, um Śrīmatis Verlangen nach Vilāsa zu wecken.

5 He Sumukhi! Als ich bei jeder Gopī nach meiner Flöte suchte, flohen sie aufgeregt, als ich sie zu berühren versuchte! Aber wie eine Biene auf den Śephalikā-Ranken von Blüte zu Blüte schwebt, so fallen die Blumen bei ihrer Berührung ab."

6 Kuṇḍalatā sagt: "Hey Vṛndāvaneśvara und Vṛndāvaneśvari! Seht nur, wie euer Sakhī (die Śarata-Saison) den Wald wunderbar schmückt!"

7 Oh Yugala Kiśora! Schau! Śarata Lakṣmī kommt persönlich, um dir zu dienen! Die Kolibris sind ihre rastlosen Augen, die Lotosblumen sind ihr Gesicht, die schwirrenden Bienen sind ihr lockiges Haar, die verspielten Cakravākas sind ihre Brüste, die weißen Wolken sind ihr Kleid, die Raktotpalas (roter Lotus) sind ihre Lippen, die rufenden Kraniche bilden ihre Mondkette und die Nīlotpalas (blauer Lotus) sind ihre Ohrringe!"

8 "Śarata-Lakṣmī bietet dir Raṅgana- und Jati-Blumenschmuck, Lilien-Haarschmuck und roten und blauen Lotus-Ohrschmuck, und dann breitet sie ihre Śephalikā-Blüten über den Boden des Nikuñja Gṛha (Waldhäuschen) aus, um dein Blumenbeet zu machen.

9-10 "Sieh nur! Kandarpa Rājas 'Herbstelefant' nähert sich! Sein Elixier ist der Duft des Chātima-Baumes, er ist mit einer Decke aus weißen Wolken bedeckt, die Kāśa-Blumen sind seine Quirle. Die lustigen Stiere, Bienen und Vögel rufen wie seine klingende Halskette, die gurrenden Kraniche bilden seine Hüftglocken und die singenden Schwäne sind seine Fußglocken."

Ṭīkā: Wenn ein König auf Reisen geht, ist sein Elefant mit einer teuren Decke, Schneebesen und süßen, klingenden Glocken verlockend geschmückt, Kuṇḍalatā sieht die Schönheit des Waldes als Kandarpa Rājas berauschte Gaja Rāja. So spricht sie, um Rādhā Śyāmas Wunsch nach Vilāsa-keli anzustacheln! Immerhin ähnelt ihr Prema Līlā den Liebesaffären eines Gaja Rāja mit seinen vielen Gefährtinnen.

11 Kuṇḍalatā fährt fort: "Viṣṇu wird von Padma (Lakṣmī) massiert und er ist der Schutz des Paramahāṁsas, der ein Chakra schwingt. In ähnlicher Weise ist der Herbstwald der Aufenthaltsort von Padma (Lotos), er hat sportliche Cakravāka-Vögel und er gibt den Haṁsas (Schwänen) Schutz. "

Ṭīkā: Kuṇḍalatā deutet an, dass der Wald, weil er Viṣṇus Körper ähnelt, sicherlich deine inneren Wünsche erfüllen wird.

Erstellen Sie Ihre Webseite gratis! Diese Website wurde mit Webnode erstellt. Erstellen Sie Ihre eigene Seite noch heute kostenfrei! Los geht´s