MB3.190-Kali-Yuga-Wahrhaftigkeit u Lebensspanne

Markandeya über das Kali Yuga II
Wenn die Wahrhaftigkeit verlorengeht, wird die Lebensspanne der Menschen sehr kurz,
und sie können nur wenig Wissen und damit auch keine Weisheit erwerben.
Ohne Weisheit werden sie jedoch von Habgier und Lüsternheit überwältigt.

Und weil sie mit Habsucht, Zorn, Ignoranz und Wollust vermählt sind,
hegen sie Feindschaft untereinander und streben danach, anderen das Leben zu rauben.
Ohne Askese und Wahrheit verfügen die Brahmanen, Kshatriyas und Vaisyas
über gleich wenig Tugend wie die Shudras.

Die niederen Ordnungen erheben sich in den Mittelstand, und die mittleren sinken auf den niederen Status herab. Ja, oh Yudhishthira, so wird es am Ende des Yuga sein.
Kleidung aus Leinen wird hochgeschätzt, und als Getreide lobt man irgendwelches Gras.
In dieser Zeit erachten die Männer ihre Ehefrauen als einzige Freunde.

Die Menschen leben von Fisch, Ziegen und Schafen, denn die Kühe sind ausgestorben.
Selbst diejenigen, welche Gelübden folgen, sind gierig.
Alles ablehnend suchen die Menschen im Anderen nach Leben,
und ohne Japa (Rezitation von Mantras) werden sie zu Gottlosen und Dieben.

Sie werden mit ihren Spaten sogar die Flußbetten aufgraben, um Korn anzubauen, doch selbst das wird sich für sie als unfruchtbarer Ort erweisen. Alle sind von Habgier erfüllt, eignen sich das Eigentum anderer an und erfreuen sich daran, selbst wenn sie sich den Riten zu Ehren der Ahnen und Götter hingeben.
Der Vater erfreut sich an dem, was dem Sohn gehört, und der Sohn an der Habe des Vaters.
Die Menschen finden Vergnügen an dem, was die heiligen Schriften verbieten. 

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